Bericht Rallye Ulm 2008

Probleme mit unerwartetem Ende

Nachdem in den Tagen vor der Rallye schwere Elektrikprobleme am Lancia den Start fraglich machten und wir unserer Diva erst am Mittwoch das zickige Verhalten abgewöhnen konnten, ging es am Freitagabend zur Abnahme nach Ulm.
Nach der Besichtigung der Strecken am Samstagmorgen entschieden wir uns auf Grund der Regenfälle der vergangenen Tage und der damit, vor allem in den Waldstücken, verbliebenen nassen und schmierigen Stellen, auf Regenreifen zu starten. Dies sollte sich jedoch als Fehler herausstellen, da die Strecken deutlich schneller abtrockneten als wir dachten und die Regenreifen unter diesen Umständen schnell an ihre Grenzen kamen. Hinzu kam das auf Grund der Elektrikprobleme die geplanten Testfahrten ausfallen mussten und so fehlten nach der fast 5-monatigen Pause sowohl die Routine als auch das Gefühl für das Auto.
Als WP1 stand ein sehr schneller Rundkurs auf dem Übungsgelände Lerchenfeld auf dem Programm, hier wirkte sich die falsche Reifenwahl gleich massiv aus, so dass wir hier sehr viel Zeit verloren. Weiter ging es nach Beiningen, hier erwartete uns mit WP2 eine relativ kurze Sprintprüfung bevor es nach Einsingen zur WP3 ging. Diesem musste allerdings wegen einem schweren Unfall der Startnummer 9 neutralisiert werden. WP4 war ein kurzer Rundkurs in Gögglingen, hier wurden wir am Start kurz vor dem in unserer Klasse fahrenden Eric Karlsson auf seinem Audi TT quattro in die Prüfung geschickt. Auch hier zeigte sich deutlich dass wir massiv Zeit verloren, denn bereits während unserer zweiten Runde wurden wir vom Audi eingeholt. Interessant an dieser Stelle war für uns allerdings zu sehen dass wir auf den langen Geraden durchaus das Tempo des deutlich moderneren Audis mitgehen konnten, nur eben in den Kurven hatten wir keine Chance.
Bereits auf dem Weg zum Regrouping in Einsingen sahen wir den Mitsubishi des ebenfalls in unserer Klasse gestarteten Rainer Noller am Straßenrand stehen, während des Regroupings gab dann auch Eric Karlsson auf seinem Audi TT auf, so dass wir nach dem Regrouping als einzig verbliebenes Team in der Klasse 5 unterwegs waren. Nun galt es bei den im zweiten Durchgang als WP5 und WP7 nochmals zu fahrenden Prüfungen in Beiningen und Einsingen, sowie der als WP6 zu fahrenden Sprintprüfung in Pappelau auf ankommen zu fahren um so den Klassensieg perfekt zu machen, was uns auch gelang.
So endete ein alles andere als perfekt laufendes Wochenende mit einer positiven Überraschung, den mit einem Klassensieg hätten wir sowohl im Vorfeld als auch zu Beginn der Rallye niemals gerechnet.