Bericht Ostalbrallye 2008

Da Dieter bei Christian den Service bei der Erzgebirgsrallye machte, übernahm Harald das Steuer des Lancia, mit Jürgen Rücker konnten wir einen erfahrenen Beifahrer für diese Veranstaltung „reaktivieren“. Zuerst galt es die ganze Ausrüstung ohne Servicebus nach Abtsgmünd zu bekommen, hier half uns das befreundete Team Malter/Mader die unsere Trockenreifen in Ihrem Bus mitnahmen.
Nach dem strömenden Regen am Freitagabend bei der technischen Abnahme, besserte sich das Wetter am Samstag deutlich und so entschieden wir bereits vor der Besichtigung der Strecken auf Trockenreifen zu wechseln. Dies sollte sich auch als die richtige Entscheidung herausstellen, allerdings wählten wir einen viel zu hohen Luftdruck in den Reifen, dadurch kamen diese nicht auf Temperatur und wir bekamen massive Probleme mit fehlendem Grip.
Als WP1 stand die Königsetappe der Rallye, die Wertungsprüfung Pommertsweiler auf dem Programm. Diese wurde dieses Jahr in anderer Fahrtrichtung als in den vergangenen Jahren gefahren. Bereits nach den ersten Kurven bemerkten wir dass irgendetwas am Auto nicht stimmte, denn das Kurvenverhalten des Lancia war alles andere als perfekt, doch es sollte auf dieser WP noch schlimmer kommen. Beim Anbremsen der Spitzkehre in Lutstrut verpassten wir den Bremspunkt und mussten den Notausgang in die durchnässte Wiese nehmen, aus der wir wohl nur Dank Allradantrieb wieder herauskamen.
Auf Grund dieses Fahrverhaltens gingen wir auf den folgenden Prüfungen kein Risiko mehr ein, trotzdem brach das Heck des Lancias in den Kurven immer wieder aus, was das Vertrauen ins Auto nicht unbedingt steigerte.
Zu guter Letzt konnten wir das Auto unbeschadet ins Ziel bringen, die gefahrenen Zeiten und die Platzierung entsprachen natürlich überhaupt nicht unseren Erwartungen, aber wir konnten unsere beiden wichtigsten Ziele erreichen, nämlich das Auto unbeschadet durchzubringen und Spaß bei der ganzen Sache zu haben.